Zutaten

0,5 kg Spargel

1 L Wasser

50 g Butter

30 g Mehl

125 mL Schlagobers

1 Dotter

Salz

Zucker

Zitronensaft

 

Zubereitung

Wasser zum Kochen bringen, mit Salz und einer Prise Zucker würzen. Spargel schälen und in Stücke schneiden. Spargelstücke ohne Spitzen 5-10 Minuten kochen.

Aus Butter und Mehl eine Einbrenn zubereiten und mit Spargelsud aufgießen. Dann mit dem gekochtem Spargel verrühren und nach Belieben mit dem Stabmixer pürieren. Obers und Dotter verquirlen, die Suppe damit legieren also eindicken und die rohen Spargelstücke dazugeben (nicht mehr kochen).

Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit Schnittlauch servieren.

Von indigenen Völkern Mittel-und Südamerikas stammt die Idee: Eine Kombination aus Mais, Bohnen und Kürbis.

Zur Idee:

Verschiedene, für die Ernährung der Indianer elementar wichtige Pflanzenarten werden miteinander kombiniert, sodass sie sich gegenseitig ergänzen und der Platz dabei optimal ausgenutzt werden kann. Die drei gewählten Pflanzen entsprechen ganz unterschiedlichen Wuchstypen, sodass sie weniger miteinander in Konkurrenz stehen vielmehr unterstützen sie sich gegenseitig.

 

Anbau

Alle drei Mischpartner sind frostempfindlich, daher ist ein warmer Platz erforderlich und eine Pflanzung nicht vor Mai zu empfehlen. Wenn Frost droht, sollte ein Vlies zur Hand sein, um die Pflanzen zu schützen.

April Vorbereitung der Fläche wie Boden lockern, Steinmehl auftragen, etc
Anfang Mai Pflanzung der vorgezogenen Maissetzlinge, auch eine Direktsaat ist möglich und sollte ab Mitte April erfolgen. Auf 10 maispflanzen kommen auf einen Quadratmeter – es ist auch möglich, alle 50 cm 3 Pflanzen zu gruppieren.
Ende Mai Wenn der Mais eine Höhe von mind. 20 cm  erreicht hat, werden um jede Pflanze herum 2-3 Bohnenkerne in den Boden gedrückt. Gleichzeitig wird ein Kürbis je m2 gepflanzt.
Ende Juni Bevor der Kürbis den ganzen Boden bedeckt, wird einmal das „Unkraut“ weggehackt oder gejätet.
Juli-August

Zunächst haben die Maispflanzen etwas Vorsprung, doch die Bohnen sind sehr wüchsig und ranken sich rasch an den Maisstängeln hoch. Der Kürbis wächst flach am Boden und fällt zunächst nicht sonderlich auf.

 

Winter Hurra-der Lauch ist ja da !!

 

Lauch bringt viel Geschmack auf die winterlichen Teller. Das Gemüse ist zwar das ganze Jahr über erhältlich, erlebt jedoch zur kalten Jahreszeit seine Hochzeit.

Mehr zu Gemüse:

Je nach Erntezeit unterscheidet man zwischen Sommer-, Herbst- und Winterlauch. Gerade in der an Frischgemüsen armen Jahreszeit sorgt Lauch für viel Frische auf dem Teller. Das entspricht insgesamt einem Pro-Kopf-Konsum von über 2 Kilo.


Frost macht ihm nicht aus 

Lauch landet besonders oft im Winter auf dem Teller. Dabei ist er das ganze Jahr aus heimischem Anbau erhältlich – im Gegensatz zu vielen anderen Gemüsearten. Weil selbst frostige Temperaturen Lauch nichts anhaben können, wird er meist im Freien angepflanzt. Dunkel und kühl gelagert, ist Lauch bis zu 4 Wochen haltbar. Auch tiefgekühlt hält er sich gut.

Lauch gehört – wie Zwiebeln, Knoblauch und Schnittlauch – zur Familie der Liliengewächse. Ursprünglich stammt er aus dem Mittelmeergebiet. Von den Ägyptern wurde er genauso geschätzt wie von den Römern. Kaiser Nero mochte Lauch so sehr, dass er gar den Übernamen „Porrophagus” erhielt – „Lauchfresser”. In Mitteleuropa galt Lauch hingegen bis zum 16. Jahrhundert als typische Armenspeise.

Allrounder in der Küche

Ätherische Öle verleihen Lauch ein kräftig-würziges Aroma. Oft landet er zusammen mit Rüebli, Sellerie und weiteren Gemüsen im Suppentopf. Doch Lauch kann mehr, er ist ein wahrer Allrounder in der Küche. Man kann ihn roh im Salat geniessen, als Beilage zu Pasta oder Kartoffeln verwenden oder auch zu Risotto oder Gratin verarbeiten.

Lauch ist arm an Kalorien, aber reich an wertvollen Inhaltsstoffen. So enthält er Vitamine der B-Gruppe, Provitamin A sowie die Vitamine C und E. Ferner liefert er die Mineralstoffe Kalium, Kalzium, Phosphor, Natrium und Eisen. Viele Vitamine befinden sich im oberen grünen Teil, viele Mineralstoffe sind hingegen im weissen Teil.

 

 

Foto: www.flickr.com/schmetterlingswiese

 

 

Essig-sauer macht lustig !

 

von Iris Lins, Grüne Kosmetikpädagogin

Der Essig erfreut sich großer Beliebtheit: Ob Weißweinessig, Balsamico oder der gute, alte Apfelessig.

Früher war es in ländlichen Gegenden üblich, dass die Menschen ihren eigenen Essig-Ballon mit einer wunderbaren Essigmutter zu Hause hatten. Die Menschen machten sich die gesundheitsfördernde Wirkung von Apfelessig zu Nutze: Er enthält Mineralstoffe wie Phosphor, Magnesium oder Eisen, verschiedene wertvolle Enzyme und Aminosäuren (Eiweißbausteine), einzelne B-Vitamine und lösliche Ballaststoffe. Für manche ist ein tägliches Ritual, ein Glas warmes Wasser mit einem Spritzer Essig zu trinken, und so den Tag zu beginnen. Das bringt den Kreislauf in Schwung und ist eine Wohltat für unsere Verdauung und unser Immunsystem.

LiLaLaune Essig für Kinder
Vielen Anderen ist der Essig wahrscheinlich noch ein Begriff aus Kindertagen, wenn wir Fieber hatten und die Mutter oder die Großmutter mit den mehr oder weniger beliebten „Essigpotscha“ daherkam. Zwei meiner Nichten und Neffen sind große Salat-Liebhaber – kritisch wird es immer gegen Schluss, wenn sie verhandeln, wer denn jetzt die Apfelessig-Marinade austrinken darf. Für Kinder besonders attraktiv ist ein „bunter Essig“: Beispielsweise mit Veilchen oder unbehandelten Stiefmütterchen lässt sich wunderbar ein „LiLaLaune Essig“ zaubern. Aber auch verschiedene Beeren wie schwarze Johannisbeeren oder Himbeeren eignen sich bestens. So ein fruchtiger Essig schmeckt nicht nur hervorragend, sondern ist auch für die Hautpflege bestens geeignet.

Ein uraltes Heil- und Genussmittel
Da Essig eine reinigende und sogar desinfizierende Wirkung hat, wurde er bereits vor Jahrtausenden als „Erste Hilfe Mittel“ in der Versorgung von Wunden eingesetzt: Schürfwunden, Schlangenbisse oder andere Wunden wurden damit behandelt. So gibt es Überlieferungen mehrerer Hochkulturen wie Ägypten, Griechenland oder Babylonien, die die Verwendung der vergorenen Flüssigkeit beschreiben. Nicht nur in der Wundbehandlung, sondern auch als Durstlöscher in Form von Essig-Wasser. Wurden in unserer Region vor allem Äpfel zu Essig vergoren oder in Weinregionen die Trauben, so wurden in diesen Ländern unter anderem auch Gerste oder Feigen zu Essig verarbeitet.

 

Vinaigre des quatre voleurs – der französische Vier-Räuber-Essig
Um diesen Kräuterauszug mit Essig ranken sich viele Geschichten – auch die Rezepturen sind vielfältig. Tatsache ist, dass man sich früher die desinfizierende Wirkung des Essigs in Kombination mit stark wirksamen Kräutern zunutze machte. Hier die abenteuerlichste Version zur Geschichte des Räuber-Essigs:

Man schrieb das Jahr 1720. In der Gegend um Toulouse und Marseille hatte die Pest das Land fest im Griff und forderte viele Tote. Vier Räuber nutzten die Gelegenheit und machten das Land unsicher: Sie raubten Pestkranke aus und schreckten nicht einmal vor den Leichen zurück. Eines Tages wurden sie erwischt und vor Gericht gestellt. Weil der Umgang mit den Kranken eine riskante Angelegenheit darstellte, versprach man den Dieben Straffreiheit, wenn sie das Geheimnis preisgaben, das es ihnen ermöglichte, trotz der hohen Ansteckungsgefahr, die Pestkranken auszurauben. Für das hohe Gericht ein Mysterium – für die Räuber war die Lösung ein einfaches Hausmittel: ein Kräuteressig mit Wermut, Weinraute, Minze, Salbei, Lavendel, Kampfer usw. Mit ihm sollen sie sich eingerieben und Hände und Kleidung darin gewaschen haben. In ihre Pestmasken gaben sie einen Schwamm, getaucht in die auch „Spitzbubenessig“ genannte Flüssigkeit, um sich so zu schützen. Natürlich wollten sie ihren Hals retten und nannten dem Richter ihr Geheimrezept.

 

Natürliche Hautpflege
In der Schönheitspflege hat Essig eine lange Tradition: Bereits die schottische Königin Maria Stuart badete in Essig-Wasser. Und auch die österreichische Kaiserin Sisi ließ sich Lavendel-Tonikum mit Essig in die Haare sprühen.

Diese Art der Hautpflege war im alten Rom populär: Für einen
frischen, rosigen Teint wuschen sich die Römerinnen ihr Gesicht mit Kräuteressig – damals allerdings noch in deutlich höheren Essig-Konzentrationen. Sie sahen dadurch zwar „rosig“ aus, die römischen Damen, allerdings war das eher auf die Hautreizung durch den zu hohen Essiggehalt zurückzuführen. Aber was tut Frau nicht alles für die Schönheit …

„Um solchen Hautreizungen entgegenzuwirken, sollte Essig immer verdünnt angewendet werden.
Empfehlenswert ist ein Mischverhältnis von einem Teil Essig zu acht Teilen Wasser.“
Iris Lins, Grüne Kosmetikpädagogin

Kräuteressig – vielseitig anwendbar
Für ein Deo empfehlen sich erfrischende Kräuter wie verschiedene Minzen. Lavendel, Zitronen oder Rosengeranien eignen sich ideal für die Herstellung von Insektensprays um Juckreiz zu stillen. Wollen Sie Ihre Haut etwas in Schwung bringen, dann ist für die reifere Haut beispielsweise Rose fantastisch, generell wohltuend sind aber auch Melisse, Thymian oder Gänseblümchen.

Naturkosmetik mit Essig zum Selbermachen

Im Alltag leicht umzusetzen ist eine Spülung mit Essig nach dem Haare waschen. Mit der Wasser-Essig-Spülung werden letzte Seifenreste ausgewaschen und der Haarboden aktiviert.

Haarspülung mit Rosmarin-Essig

Ein einfaches aber sehr wohltuendes Rezept ist der Rosmarin-Essig. Den Einsatz von Rosmarin kenne ich noch von meinem Großvater, der zwar grundsätzlich eine Glatze hatte, aber seinen Haarflaum hinter den Ohren konsequent mit Rosmarinauszügen einrieb, damit dieser ihm nicht auch noch verloren ging. Für alle die noch ausreichend Haare auf dem Kopf haben: Diese Spülung macht seidig-weiche Haare und fördert die Durchblutung & Regeneration der Kopfhaut.

200 ml Apfelessig
1 Handvoll Rosmarin oder 4 – 6 Triebspitzen
1TL Honig (wahlweise)

Die Rosmarin-Nadeln vom Zweig abzupfen und klein schneiden. Dann beides in ein Glas mit Schraubdeckel füllen und für 14 Tage bei Zimmertemperatur (nicht an der Sonne) stehen lassen. Zum Schluss abseihen, Honig unterrühren und in ein beschriftetes Glas füllen.

Anwendung: 1 Teil Essig mit 8 – 10 Teilen lauwarmem Wasser gut mischen und nach dem Haare waschen als Spülung verwenden.

Rosmarin wirkt aktivierend – er regt unseren Kreislauf an, was gerade bei Menschen mit niedrigem Blutdruck und Erschöpfung hilfreich sein kann. Der Strauch aus dem Süden wirkt sich positiv auf unseren Magen-Darm-Trakt aus und hat auch krampflösende Eigenschaften. In der Badewanne oder als Einreibung/Öl wirkt er durchblutungsfördernd. Mittlerweile gewinnt auch seine stimmungsaufhellende und angstlösende Wirkung mehr an Bedeutung. Deshalb kann dieser Rosmarin-Essig neben der wohltuenden Haarspülung genauso gut im morgendlichen Essigwasser getrunken oder in der Salatmarinade gegessen werden.

Besonders angenehm nach einem langen Tag draußen in der Sonne ist eine Kompresse mit verdünntem Kräuteressig:

Essig für Haut und Haar – die „Was-ich-grad-zur-Hand-habe“ Variante

1 verschließbares Glas (ca. 250 ml)
200 ml Apfelessig
1 Handvoll geschnittene Kräuter (Zitronenmelisse, Rosmarin, Rose, Spitzwegerich, …)

Dafür schneide ich die Kräuter klein, gebe sie in mein Braunglas und lasse sie in der Küche an einem nicht sonnigen Platz für 10 bis 14 Tage ziehen. Danach filtere ich die festen Bestandteile mit einem Sieb heraus und fülle den Essig wieder zurück ins Glas.

Nach einem langen Tag an der Sonne, die zwar eine Wohltat ist, aber unsere Haut doch strapaziert, verdünne ich etwa 10 ml des Essigs mit 80 bis 100 ml kühlem Wasser (natürlich wählst du deine Wassertemperatur so, dass es für DICH angenehm ist.). Dann tauche ich eine Gesichtskompresse in das Essig-Wasser und lege mich damit für 10 bis 15 Minuten unter unseren Kirschbaum in den Schatten. Dazu ist ein Glas Wasser mit einem Esslöffel aromatischem Sauerhonig ein wahrer Durstlöscher!

Noch wichtig zu erwähnen: Wer Hauterkrankungen, offene Hautstellen oder generell eine sehr empfindliche Haut hat, sollte vorher lieber mit einer Fachfrau/einem Fachmann Rücksprache halten.

Quelle: Ländle Produkte

Es ist dringend notwendig, sich die wichtige Funktion des Bodens als Lebensgrundlage und auch als Lebensraum bewusst zu machen, sei es als Acker oder als naturnah angelegter Garten.

 

Gärten nachhaltig bewirtschaften: Die Broschüre enthält Handlungsempfehlungen und zeigt auf, wie auf lokaler Ebene die biologische Vielfalt geschützt werden kann.

Unsere Erde ist nicht endlos belastbar. Der Klimawandel, Wasserknappheit, Artensterben sowie der Verlust der biologischen Vielfalt sind ernst zu nehmende Alarmsignale hierfür. Diesen negativen Entwicklungen kann auch auf lokaler Ebene mit nachhaltigen Handlungsweisen entgegengewirkt werden.

Dieser Leitgedanke ist Basis des Handbuchs „Gärten für die Zukunft“, das die Deutsche Umwelthilfe (DUH) veröffentlicht. Es zeigt auf, in welcher Wechselwirkung menschliches Handeln und ökologische Prozesse stehen und wie mit nachhaltigen Gärten die Belastungsgrenzen unseren Planeten beachtet und geschützt werden können.

„Die Gärten der Zukunft respektieren die Belastungsgrenzen unseres Planeten. Wir haben bereits heute einen Stickstoffüberschuss in Böden und Gewässern, der das natürliche Gleichgewicht durcheinander wirbelt. Dürren stellen Landwirte vor große Herausforderungen und warme Winter verändern das Verhalten von Zugvögeln und anderen Tieren. Auf lokaler Ebene kann jeder einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leisten und damit im Kleinen diesen bedenklichen Tendenzen entgegenwirken“, sagt Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH.

Gärten sind ein idealer Anknüpfungspunkt, um Natur zu erfahren, zu verstehen, wie sich Handeln auf die Umwelt auswirkt und wie wichtig der Erhalt unserer biologischen Vielfalt ist. Daher sei es umso erfreulicher, dass Gärtnern wieder im Trend liegt und Städte durch lokale Projekte grüner werden, getreu dem Motto „die Stadt ist unser Garten“, so Müller-Kraenner.

Wer seinen Garten nachhaltig anlegen möchte, findet im Handbuch wertvolle Informationen und Tipps. Es zeigt auf, wie der Wasserverbrauch gesenkt werden kann, welche Alternative es zu künstlichem Stickstoffdünger gibt oder warum Kompost wertvoll ist. Außerdem lüftet es das Geheimnis des Mulchens, gibt Bauanleitungen für Hochbeete, enthält Rezepte für Samenbomben und erklärt, wie man mit der Ernährung einen Beitrag zum Schutz der Natur leisten kann.

 

 

Es geht richtig los !

 

Junges Gemüse anziehen

Wärmeliebende Paradeiser, Gurken, Kürbis, Kohlgemüse und Salate können Sie in geschützten Räumen vorziehen. Paprika und Melanzani brauchen besonders viel Entwicklungszeit. Damit Paradeiser nicht aus Lichtmangel vergeilen, kommen sie besser erst Mitte April in Saatkistchen oder Töpfe mit Aussaaterde (halb Sand, halb Gartenerde).

Bis die Jungpflanzen keimen, die Erde gleichmäßig warm und feucht halten und nach der Aussaat mit einer Glasplatte oder Folie abdecken. Kurzes tägliches Lüften beugt Pilzbefall vor. Zarte Streicheleinheiten ahmen fehlenden Wind nach und stärken die Pflanzenzellen. Ist nach den Keimblättern das zweite Blattpaar entwickelt, können Sie die Pflanzen vereinzeln und bis zum Auspflanzen hell und kühl kultivieren.

Direktsaat im Freiland

Weniger aufwändig ist die Freilandsaat. Lockern Sie das Beet nur oberflächlich, aber so, dass ein feinkrümliges Saatbeet entsteht. Geben Sie das Saatgut in flache Saatrillen und bedecken Sie es mit (Kompost)erde. Dabei sind die maximalen Saattiefen wichtig. Für manche Pflanzen braucht es Geduld. Karotten keimen erst nach 3 Wochen und werden deshalb mit wenigen schnell keimenden Radieschen gemischt, damit man rasch sieht, wo die Saatrillen verlaufen.

Fruchtfolge einhalten

Bedenken Sie die Nährstoffvorlieben der Pflanzen und bauen Sie diese in der richtigen Reihenfolge an. Starkzehrer wie Paradeiser oder Kohl brauchen viel Nahrung, Mittelzehrer wie Sellerie und Karotten kommen mit mittlerem Angebot zurecht und Schwachzehrer wie Bohnen oder Erbsen sind Selbstversorger. Teilen Sie ihre Beete also in drei Zonen auf und wechseln Sie über drei Jahre. (Zone A: 1. Jahr Starkzehrer, 2. Jahr Mittelzehrer, 3. Jahr Schwachzehrer usw.) Wer mehr Platz zur Verfügung hat, hängt noch ein Jahr Gründüngung an, damit Pflanzen wie z.B. Phazelie, Gelbsenf oder Feldsalat den Boden lockern und wieder mit Humus anreichern

 

Mischkultur im Kleingarten

„Dich mag ich lieber „

Genau genommen gibt es die Mischkultur und die Zwischenkultur. In der Mischkultur werden die Pflanzen innerhalb der Reihe gemischt, in der Zwischenkultur werden die Pflanzenreihen nebeneinander angebaut. Ich nehme es aber nicht so genau, wenn ich Platz zwischen zwei Erdbeeren habe, kommt eine Knoblauchzehe dazwischen, und wenn kein Platz da ist, dann kommt der Knoblauch eben in die Reihe daneben, und wenn ich noch Platz habe pflanze ich ein Paar Kopfsalate dazu.

günstig mit Pflanze ungünstig mit
Weiße Bohnen Aubergine Paprika, Tomaten
Fenchel, Gurken, Tomaten, Zucchini Basilikum
Borretsch, Buschbohnen, Erbsen, Möhren, Phacelia, Salate, Sellerie, Spinat Blaukraut Knoblauch, Kohlarten, Tomaten, Zwiebeln
Buschbohnen, Erbsen, Phacelia, Sellerie Blumenkohl Knoblauch, Zwiebeln
Bohnen, Rote Bete, Salate Bohnenkraut
Blaukraut, Bohnen, Erdbeeren, Erbsen, Kohlrabi, Kohlarten Borretsch
Bohnenkraut, Borretsch, Chinakohl, Dill, Erdbeeren, Gurken, Kapuzinerkresse, Kartoffeln, Kohlarten, Kohlrabi, Radieschen, Rettich, Rote Bete, Salat, Salbei, Sellerie, Spinat, Tomaten Buschbohnen Erbsen, Fenchel, Knoblauch, Paprika, Porree, Schnittlauch, Stangenbohnen, Zwiebeln
Bohnen, Erbsen, Spinat, Salat Chinakohl Radieschen, Rettich
Kartoffeln, Schwarzwurzel, Spinat, Kapuzinnerkresse Dicke Bohnen
Erbsen, Möhren, Gurken, Kohlarten, Rote Bete, Salat, Zwiebel Dill
Fenchel, Kohlarten, Porree, Stangenbohnen Endivien
Borretsch, Dill, Fenchel, Gurken, Kohlarten, Kohlrabi, Kopfsalat, Mais, Möhren, Radieschen, Rettich, Sellerie, Spinat, Zucchini Erbsen Bohnen, Kartoffeln, Knoblauch, Porree, Tomaten, Zwiebel
Boretsch, Buschbohnen, Knoblauch, Kopfsalat, Porree, Radieschen, Ringenblume, Spinat Erdbeeren Kohlarten
Erdbeeren, Radieschen Feldsalat
Endivie, Erbse, Feldsalat, Gurke, Salat, Sellerie Fenchel Bohnen, Tomate, Kohlrabi
Basilikum, Bohnen, Dill, Erbsen, Fenchel, Kohlarten, Kopfsalat, Kümmel, Mais, Porree, Rote Bete, Sellerie, Zwiebeln Gurken Tomaten, Kartoffeln, Radieschen, Rettich
Buschbohnen, Dicke Bohnen, Kapuzinnerkresse, Kohlrabi, Kümmel, Mais, Meeretich, Pfefferminze, Spinat, Tagetes Kartoffeln Erbsen, Gurken, Kürbis, Rote Bete, Sellerie, Sonnenblume, Tomaten, Zwiebel
Erdbeeren, Gurken, Himbeeren, Lilien, Möhren, Rosen, Rote Bete, Tomaten Knoblauch Erbsen, Buschbohnen, Kohlarten, Stangenbohne
Bohnen, Erbsen, Gurken, Kohl, Kohlrabi, Porree, Spinat, Tomate Knollensellerie Kartoffeln, Mais, Salat
Bohnen, Borretsch, Dill, Endivien, Erbsen, Gurken, Rote Bete, Salat, Sellerie, Spinat, Tagetes, Tomaten Kohl andere Kohlarten, Kartoffeln, Knoblauch, Kohlrabi, Rhabarber, Schnittlauch, Zwiebel
Bohnen, Borretsch, Dill, Erbsen, Erdbeeren, Gurken, Kartoffeln, Porree, Radieschen, Rote Bete, Salat, Schwarzwurzel, Sellerie, Spargel, Spinat Kohlrabi Kohl
Bohnen, Chicorée, Erbsen, Fenchel, Gurken, Kohlarten, Kohlrabi, Möhren, Porree, Radieschen, Rettich, Schwarzwurzel, Tomaten, Zwiebel Kopfsalat Kresse, Petersilie, Sellerie
Bohnen, Gurken, Kartoffeln, Kopfsalat, Kürbis, Melonen, Tomaten, Zucchini Mais Rote Bete, Sellerie
Buschbohnen, Kohlarten, Möhren, Radieschen, Rettich, Salat Mangold Rote Bete
Kartoffeln Meeretich
Chicorée, Dill, Erbsen, Knoblauch, Mangold, Porree, Radieschen, Rettich, Salat, Schwarzwurzeln, Spinat, Tomaten, Zwiebeln Möhren Rote Bete, Pfefferminze
Kohlarten, Möhren, Tomaten Paprika Erbsen, Fenchel, Rote Bete
Möhren, Kartoffeln, Kopfsalat, Pflücksalat, Radieschen, Rote Bete, Sellerie, Spinat Pastinaken
Gurken, Radieschen, Tomaten, Zwiebeln Petersilie alle Salatarten
Buschbohnen, Fenchel, Kohlarten, Radieschen, Rote Bete, Stangen Bohnen, Pastinake Pflücksalat
Endivien, Erdbeeren, Kohlarten, Knoblauch, Möhren, Petersilie, Salat, Schwarzwurzeln, Sellerie, Spinat, Tomate Porree Bohnen, Erbsen, Rote Bete, Stangenbohnen
Bohnen, Erbsen, Kapuzinnerkresse, Kohl, Mangold, Möhren, Petersilie, Salat, Spinat, Tomate Radieschen, Rettich Gurken, Chinakohl
Buschbohnen, Kohlarten, Salat, Spinat Rhabarber
Erdbeeren, Gurken, Kohlarten, Salate, Tomaten und sons wo es Platz gibt Ringenblume
Bohnen, Dill, Gurken, Kohl, Kohlrabi, Salat, Zucchini, Zwiebeln Rote Bete Kartoffeln, Mangold, Porree, Spinat
Bohnen, Kohlrabi, Porree, Salat Schwarzwurzel
Buschbohnen, Chinakohl, Fenchel, Gurken, Kamille, Kohl, Kohlrabi, Pastinake, Porree, Salat, Spinat, Tomaten Sellerie Erbsen, Kartoffeln
Gurken Sonnenblumen Kartoffeln
Dill, Gurken, Petersilie, Kohlrabi, Salat, Tomaten Spargel

 

 

 

Leimringe für Obstbäume

Leimringe halten Schädlinge davon ab, die Stämme von Obstbäumen und anderen Bäumen hinaufzuklettern und in den Kronen ihre Eier abzulegen oder die Bäume auf andere Weise zu schädigen. Sie sind eine gute Möglichkeit, die Bäume ohne den Einsatz von giftigen Substanzen zu schützen, und werden besonders häufig zur Bekämpfung von Frostspannern und Blutläusen eingesetzt.

Methoden zum Schutz der Obstbäume

Bei den Leimringen gibt es zwei Varianten. In beiden Fällen geht es darum, eine klebrige Schicht auf den Baumstämmen anzubringen, auf der die schädlichen Insekten kleben bleiben und verenden: Diese Klebeschicht kann entweder direkt auf den Stamm aufgebracht werden oder man benutzt ein breites Band aus Papier oder Pappe mit einer entsprechenden Klebesubstanz, das um den Stamm gewickelt und dort befestigt wird. Letztere Variante hat den Vorteil, dass der Leimring später leichter wieder entfernt werden kann, damit nützlichen Insekten nicht der Weg versperrt wird.

Der Klebstoff, der für Leimringe verwendet wird, trocknet nicht aus und wird auch durch Regen nicht abgewaschen. Auf diese Weise sind die Bäume über Monate geschützt. Leimringe haben allerdings nur eine Wirkung bei der Bekämpfung von Schadinsekten wie den Frostspanner, denn die Weibchen dieser Gattung können nicht fliegen und müssen daher

den Baum hinaufklettern, um ihre Eier abzulegen. Gegen Insekten, die fliegen können, bieten die Leimringe dagegen keinen Schutz.

Das Anbringen der Leimringe

  • Ein Band mit einer Klebeschicht sollte mindestens acht Zentimeter breit sein, damit die Schädlinge es nicht überwinden können.
  • Es muss außerdem dicht am Stamm anliegen, damit unter dem Leimring kein Schlupfloch bleibt.
  • Am leichtesten gelingt die Befestigung mit Draht, der mehrfach um den Leimring gewickelt wird.
  • Bei Bäumen mit einer stark ausgeprägten Borke müssen die Zwischenräume zwischen Stamm und Leimring eventuell zusätzlich ausgefüllt werden.
  • Handelt es sich um einen noch jungen Baum, der noch an einen Stützpfahl angebunden ist, sollte auch der Pfahl einen Leimring bekommen, denn andernfalls nutzen die Insekten diesen Pfahl, um in die Baumkrone zu gelangen.

Ein Leimring, der direkt auf dem Stamm aufgebracht wird, findet sich im Handel meist unter der Bezeichnung Raupenleim. Er wird in einer dünnen Schicht mit einem Pinsel aufgetragen. Damit er sich gut streichen lässt, kann er vorher in einem Wasserbad leicht erwärmt werden.

Der richtige Zeitpunkt

Wann ein Leimring angebracht werden sollte, richtet sich vor allem danach, welche Schädlinge bekämpft werden sollen. Frostspanner, deren Raupen sich von Blättern und Früchten der Obstbäume ernähren, klettern ab Ende September die Stämme hinauf, um ihre Eier in der Nähe der Blattknospen abzulegen.

Den Ring können Sie bis Mitte April am Baum lassen. Das Magazin „Living at Home“ rät jedoch, ihn bereits im Februar wieder zu entfernen, da auch nützliche Insekten daran kleben bleiben können. Sie können ihn aber auch durch einen speziellen Leimring ersetzen, an dem nur Baumschädlinge wie Raupen, Ameisen und Blattläuse haften bleiben.